Wir befinden uns bei diesem Skitourenwochenende zum zweiten Mal im Großarltal, einem langen Tal, das parallel zum Gasteinertal verläuft. Das Pistenskigebiet hier befindet sich nur im Bereich der Ortschaft Großarl.
Das übrige, mehr als zwanzig Kilometer lange Großarltal gehört aber uns Bergsteigern und Skitourengehern. Hier gibt es links und rechts des Tales, bis zum Talschluss, zahlreiche Skitourenmöglichkeiten von der einfachen Tour im bewaldeten Bereich bis zu alpinen Unternehmungen direkt am Alpenhauptkamm. Diese haben uns schon im vorigen Winter begeistert. - Nun gibt es mehr davon:
Filzmooshörndl (2139m), Loosbichl (2050m):
Das Filzmooshörndl ist ein beliebtes Skitourenziel mit einem eindrucksvollen, natürlich gewachsenem Gipfelkreuz. Entlang des FIlzmoosbachgrabens steigen wir entlang des Wanderweges steil im Wald zur Filzmoosalm auf. Von hier geht es über freieres Gelände, über meist wenig steile Hänge zum Gipfel. Nach der Abfahrt zurück zur FIlzmoosalm fellen wir für den zweiten Anstieg zum Loosbichl an. Die Mühen des zweiten Anstieges werden mit einer rassigen Abfahrt ins Tal über stufiges Gelände mit schönen Wiesenhängen belohnt
Frauenkogel (2424m):
Der Frauenkogel wird normalerweise aus dem Tofernbachgraben über seine steile Südostflanke begangen. Wir werden ihn aber auf der wesentlich weiteren Route über die Bachalm von Nordosten besteigen. Die größeren Mühen werden auf dieser Route durch einen einsamen Aufstieg und eine herrliche Berglandschaft belohnt.
Heidentempel (2314m):
Der wenig besuchte Anstieg fürht zunächst über eine Forststraße durch den Reitalmgraben zur Reitalm. Hier öffnet sich das Gelände und die freien Hänge laden nicht nur zum Besuch des Heidentempfel, sodern auch des Schönweidkogels oder des Roßkarkogels ein. Abhängig von den Verhältnissen können wir uns hier auf für eine der beiden Alternativen entscheiden.
Karlkopf (2087m):
Das Skitourenwochenende schließen wir mit einer kürzeren und ebenfalls wieder eher unbekannten Skitour ab: Von Karteis geht es zunächst über steile Wiesenhänge zu einer Forststraße. Über diese und einen Waldanstieg erreichen wir die Hirschgrubenalm. Nun wird das Gelände wieder steiler. Zunächst noch durch den Wald, dann über freie Hänge erreichen wir den Gipfel.